Besonderheiten des Schwesternkreises (Teil 1)

Sanftheit und Geborgenheit als Basis

Eine der Besonderheiten meiner Arbeit und des Schwesternkreises ist der sanfte Ansatz. Das liebevoll heimische, ruhige, Nährende mit ganz viel Platz für Individualität. Das betrifft alle meine Arbeit und Angebote und was daraus erwächst. Auch mein Coachingstil ist liebevoll, weich, verständnisvoll, nicht herausfordernd. Im Kreis gibt es aber kein Coaching – ich habe das nur als Erläuterung erwähnt.

Die Welt sendet uns unentwegt Botschaften, wie wir etwas überwinden sollen, erreichen, Aufgaben erfüllen, beweisen, besiegen, schaffen. Und die Allermeisten von uns haben etwas gelernt wie „wenn ich nur …nett bin /fleißig bin / erfolgreich bin… werde ich (vielleicht) geliebt (denn ich habe keinen Wert aus mir heraus sondern durch mein Tun)“. Das ist eine Verletzung. Eine ganz arge. So sollte es nicht sein. Und es ist auch nicht wahrhaftig – aber so haben wir es gelernt – so formt es unsere Realität. Deshalb hilft uns jetzt nicht noch mehr Herausforderung, mehr Druck, mehr du schaffst das, Zähne zusammenbeißen, nicht so anstellen.

Ich habe in meinem Leben selbst genug andauernde Erfahrung von sich unter Druck setzen. Und weiß, dass Heilung genau nicht am Ort von Druck geschieht (höchstens mal trotzdem).

Deswegen ist es hier kuschelig. Verständnisvoll. Liebevoll.

Dies ist aber kein Übertünchen, keine aufgesetzte Positivität. Sondern ein Annehmen von allem, was ist. Ein liebevolles Halten. Ein liebevolles Ansehen. Ein Heilungsraum.

Das kann – weil wir es nicht gewohnt sind – oberflächlich wirken. Weil es kein Drama hat, im Idealfall kein Druck. Das allein macht es weniger intensiv in gewissem Sinne – zumindest in dem Sinne, wenn wir Druck als das Normale wahrnehmen. Aber es ist mächtig, wirkmächtig, ohne machtvolles Auftreten. Das kann auch irritierend wirken („mich kann sie ja damit nicht meinen, ich mag mich ja nicht mal selber“ – es muss also unecht sein, oder irgendwie komisch….

Es ist wie ein Duft im Raum wie ein leises feines Plätschern. Raum halten. Die Schwingung der Akzeptanz und Liebe sanft gehalten. Ohne dass etwas ausgeschlossen wird. Raum für alles. Für Dunkles, Schweres, Leichtes, Herausforderndes, Wildes.

Oft müssen wir das erst sehen oder testen, ob wirklich alles Raum hat – sind doch lieber erst nett und angepasst – selbst im Kreis. Hier möchten wir aber unsere Echtheit erforschen. Und dafür ist die Einladung da, die Sicherheit zu spüren durch den Rahmen, das Ritual und die Liebe, das Verständnis.

Grenzen meines Ansatzes

Ich rette dich nicht.

Ich bin fehlbar 😊 und durch und durch menschlich

Ich bin nicht deine Mutter.

Ich halte die liebevolle Schwingung der großen Mutter. Trage den Kreis und das Projekt mit Achtsamkeit, Göttinnenverbundenheit und Sanftheit – aber ich übernehme nicht deine Verantwortung. Aber ich erkenne deine Grenzen an. Deine Ränder, deine Verletzungen, deine Bedürfnisse, deine Wünsche. Auch deine Glaubenssätze und Realitäten.

Da ist dann auch die Herausforderung: Ich erkenne deine Lebensrealität an und bezeuge sie sanft, bin mit nährenden Schwingungen der großen Mutter präsent. Aber trotzdem ist dein Trigger deiner, dein Glaubenssatz ein Glaubenssatz, deine Gefühle deine eigenen. Ich bin ganz auf deiner Seite und ehre Deine Sicht. Sie ist aber nicht die einzige – und oft nicht die, die Heilung bringt.

Ich arbeite aber nicht an deiner Sicht – ich biete den Raum, die Inspiration, den Forschungsraum und Teil des Wegpaketes an Nahrung. Aber fordere dich nicht zu Veränderung auf.

Und es ist nicht mein Job, dich immer aufzufangen – alles vorherzusehen oder immer für dich da zu sein. Ich transportiere nur diese göttinnenzentrierte liebevolle sanfte Schwingung und innerhalb der Grenzen des Projektes meinen ungetrübten, ungeteilten liebevollen Blick und wertschätzendes Hören,  von Herzen kommende Verbundenheit und Bezeugen. Und meine ganze Menschlichkeit. Denn hier geht es um komplette Menschlichkeit.

Und auch ich bin hier nicht perfekt, nicht übermenschlich. Oder zeige nur eine Seite. Du wirst sehr schnell sehr viel hier von mir sehen können-  was ungewohnt ist, für die Hüterin eines solchen Projetes (da wir sonst nur auf die Rolle beschränkt auftreten).

Ich bin in meiner Rolle verantwortlich für die Gesamtenergie und das gesunden Grenzen im Raum, erschaffe die Basis in der das Mysterium wirkt und die Heiligkeit unseres Zusammenseins entsteht. Und trage daher volle Verantwortung für mein Handeln (und Nichthandeln) und bin immer für Gespräche, Wachstum und Heilung, Lernen aus Fehlern aktiv. Und dies ist die zweite Basis unserer Gemeinschaft, die unser Miteinander prägt und den Ton setzt.

Denn dies ist ein sicherer Raum. Ein Heilungsraum. Unser Schwesternkreis.

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