Heilung: Das Unmögliche lernen

Manche Verletzungen bewirken, dass uns ein Aspekt fehlt. Dass wir etwas nicht kennen. Etwas, was wichtig für ein erfülltes Leben ist, so wie Erdung, Selbstvertrauen, Liebe, Weiblichkeit. Ehrlich gesagt hat jede eine ganze Liste davon. Aber meiner Erfahrung nach ist meist nur eines gerade dringend oder angesagt (und oft gibt es einen Rippleeffekt, der auch die anderen Themen dann, wenn sie dran sind, einfacher macht).

Das was dran ist, ist ein großes Loch oder ein großes Fragezeichen. Ein großer Aufschrei. Ein Riesenloch. Ich rede hier von einem Thema, das du bereits kennst und identifiziert hast. Etwas, was dir fehlt (weil du es in der Kindheit nicht kennengelernt hast, es dir nicht gegeben wurde und dir nicht vorgelebt wurde oder dessen Ausprägung gewaltsamer Umgang verhindert hat) Umgeben von Mangelgefühlen und Schmerzen.

Und um dieses Loch und die nächsten Schritte geht es hier jetzt. Es geht nicht um die Ursache und die Verwundung. Sondern darum, was du tun kannst und was hilft, wenn du entdeckst, dass dir diese Wahrnehmung / Energie/ Empfinden fehlt. Du sie erleben möchtest aber kein Gefühl dafür kennst, sie nicht spüren kannst. Deshalb das „Unmögliche lernen“, weil es sich so fern, so fremd, so unmöglich anfühlt.

Ich glaube, dass wir das, was uns fehlt, was wir nicht fühlen können immer zugänglich ist. Wir haben es nur nie gelernt, wo der Zugang ist, und wie es sich anfühlt und unser Muster hat sich darum gelegt. Und da wir auf irgendeiner Weise beschlossen haben, dass es also zu uns gehört und sicher ist, wenn wir das was wir nicht haben, nicht fühlen, ändert sich daran nichts und wir erleben die gleiche Situation anders, unser System bleibt innerhalb dieser Grenzen, reproduziert sie. Deshalb ist es nicht trivial, es dann doch zu erleben – aber möglich und lohnend

Ich habe intensiv meine Heilungsschritte und Wachstumsgelegenheiten überdacht – die erfolgreichen und die weniger erfolgreichen und versucht, das Erlebte in Elemente und Struktur aufzuteilen – um es nachvollziehbarer und erlebbar ausprobierbar zu machen.

Ein Startpunkt

Es ist ja klar, dass wir mit einem Entschluss beginnen. Mit dem Wunsch, genau jetzt XY anzugehen. Ich glaube, dass unser Erfolg wahrscheinlicher wird, wenn wir das ganze als Reise sehen als  Quest, als Forschungreise. Mir hilft das, denn so eine Reise bedeutet:

  • Dass ich aktiv werde
  • Dass es einen Weg gibt
  • Dass es ein Endpunkt, ein Ziel gibt
  • Dass sie nicht ewig dauert
  • Dass ich weiß, ob ich angekommen bin
  • Dass ich auf dem Weg einiges erleben kann
  • Dass ich entscheide, wo mein Ziel ist und wie mein Weg geht.
  • Eine Reise ist nicht unmöglich
  • Und selbst wenn die Bahn Mist baut, es einen Streik gibt oder keine Klimaanlage, erlebe ich was – die Reise an sich ist schon ein Erlebnis. Auch wenn ich natürlich ankommen will.

Sonst will ich oft was ändern, aber das Thema entgleitet mir wieder. Das erlebt ihr regelmäßig im Kreis und es ist auch nicht schlimm. Aber wenn ich so richtig ganz wirklich etwas ändern will, dann ist das ein längerfristiges Projekt und ist eine Quest für mich – ein Reise. Dann ist es nicht eins von vielen Themen sondern das wichtigste Thema. Mir hilft auch oft der Gedanke, dass es auch wirklich ein erreichbares Ziel gibt (welches ist aber nur erlebe, wenn ich die Reise auch mache und dass ich nicht überall hin in Lichtgeschwindigkeit und gleichzeitig komme, ist ja dabei auch klar).

Und eine Reise wird nicht durch meine Willenskraft betrieben- es gibt viele Einflüsse, viele Wege, viel zu Erleben. Beamen, Warpantrieb oder Direktflüge sind nicht im Angebot. Und wenn ich dort bin, bin ich immer noch ich. Nicht optimiert. Nicht repariert. Aber dort sieht die Welt anders aus und ich bin um viele Erfahrungen reicher.  Deswegen ist die Reise für mich eine so wichtige fühlbare Metapher (so real, dass ich sie nicht Metapher nennen will).

Eingebettet

Wir brauchen Hilfe, wenn wir etwas Erleben möchten, wo scheinbar nur eine Lücke ist. Ich meine jetzt aber gar nicht die Lehrerin, den Kurs, die Therapeutin. Das kommt erst später. Was wir brauchen, ist eine größere Anbindung – davon bin ich überzeugt. Unsere eigene heile und unverwundete Seele führen zu lassen, die Göttin, die Ahninnen – etwas das zu uns gehört aber größer ist als unser Erleben und unser Denken. Das geht auch, wenn du eigentlich offiziell an gar nichts glaubst, oder nicht sicher bist, ob du an etwas glaubst.  Solche Art von Hilfe steht uns immer zur Verfügung, wir müssen uns dazu nicht durch Rituale oder Glauben erst ein Anrecht erarbeiten. 

Ich finde das wichtig. Ich kann diesen Schritt nicht weglassen und ich halte ihn auch für andere für wichtig. Denn  es geht darum, nicht den eigenen Verstand die Verantwortung zu übergeben. Nicht deinem Ego. Dein Verstand kennt die Lösung nicht. Es geht hier nicht um Knobeln, Planen oder um Strategien entwickeln – das kommt viel viel später.

Das Leben, das Universum, die Göttin, das große Ganze von dem du ein Teil bist –  kann dir helfen. Oder, wenn dir eine andere Perspektive lieber ist: Du kannst dem Universum dein Ziel mitteilen, es manifestieren. Deine Intention mitteilen und aufrecht erhalten.

Auch Rituale – in der Gruppe oder alleine – können dieses einbetten und um Unterstützung bitten übernehmen.

Das, was du suchst, was du fühlen willst, existiert schon. Und du bittest alle größeren Kräfte um Hilfe, dies zu finden, dies zu erforschen zu erleben und die Verwundung dort zu heilen.

Ich empfehle eine Kerze auf dem Altar oder einen speziellen Altar. Das wird keine einmalige Sache. Dies ist deine Unterstützung. Bei großen Themen, brauchst du viel davon.

Rituelle Unterstützung der Schwestern

Ich habe auch wundervolle Erfahrungen damit gemacht, Schwestern um Unterstützung zu bitten. Nicht durch konkrete Ratschläge oder Lösungen, sondern durch rituelle Unterstützung. Gute Wünsche in Form von materiellen Symbolen oder Karten / Gedanken. Das hat mir schon so oft geholfen. Wenn die Schwestern, die Schwingung schenken. Und ich ganz praktisch sehen kann, dass sie an mich denken und unterstützen. Mich hat das in verschiedenen existenziellen Momenten und einigen Krisen unterstütz: Einer wortwörtlichen Pleite, der ungewollten Schwangerschaft, dem Ankommen in der Mutterschaft, beim Finden von dem Zuhause-Gefühl, beim Finden von Erdung. Und selbst beim Gebären dort allerdings ohne materiellen Symbole (hui das war eine krasse tolle Energie).

Ich bin voller Dankbarkeit und Rührung dafür. Und: Lasst uns das öfter machen. Lasst uns alle uns so unterstützen – es ist ein riesiger Segen. Je konkreter du das Thema benennen kannst und das was fehlt, die Schwingung, die du suchst, umso machtvoller ist es.

Wozu ist dieser Schritt gut?

  • Intention setzten
  • Intention erneuern und beibehalten
  • Inspiration einladen, geführt werden, angebunden sein, Weisheit einladen
  • Das Wachrufen der Energie dessen was wir erleben möchten – die Schwingung anstupsen, in den Raum nehmen, damit sie uns schon beeinflusst bevor wir das überhaupt spüren können.
  • Eine Art Antrieb, und eine Feinjustierung, eine Führung
  • Es erinnert uns daran, dass wir Dinge nicht durch Denken, Willen oder Druck erreichen und legt den Fokus auf unsere eigene Weisheit, unser eingebettet sein ins Leben, darauf dass wir Teil des großen Ganzen sind
  • Es kann die Schwierigkeiten abfedern uns den Weg erleichtern
  • Es ist unser Leuchtturm

Deine Seele kennt das, was dir fehlt und hat alles, was du brauchst. Du kannst dich von ihr führen lassen. Von den weiseren Aspekten, zu denen du Zugang hast über deine Seele / dein höheres Selbst (oder durch das Göttliche).

Zulassen

Zulassen geht in die gleiche Richtung wie „eingebettet“.  Um das zu erleben, was man noch nicht kennt- den heilen Zustand statt der Verwundung (oder den Ausgang aus der Krise) ist ein Zulassen nötig. Immer und immer wieder.

Das erste Zulassen geschieht durch das Einbetten.

Und die Fortführung des Rituals, mit dem wir Unterstützung für das Thema erhalten.

Aber es geht auch darum, zuzulassen, dass wir es nicht wissen. Loszulassen, dass es einen vorgegebenen sichtbaren Weg geben muss, der zur Lösung führt.

Uns wirklich auf Neues einzulassen. Neue Gedanken und abstruse Experimente zuzulassen, kleine Stimmen, große Emotionen alles Merkwürdige. Denn die Lösung liegt nicht offensichtlich bei dem, was wir sonst tun oder denken. Folglich wird es uns merkwürdig vorkommen. Bei einer solchen Quest, geht es ja darum von dem, was uns bekannt ist wegzukommen und neue Perspektiven, Ideen, Intuition, Taten, Gedanken, Handlungen zuzulassen.

Den Weg finden

Wir können unsere Heilungsreise nicht all-inklusive buchen und keine Karte erhalten. Wir werden den Weg nicht sehen, keine Karte vorab zeichnen können. Das ist normal. Das gehört dazu. Das ist der Punkt, an dem die Reise zu Metapher wird, wo das Wort Quest es besser beschreibt. Wir können ihn bei großen Wachstumsthemen nur Schritt für Schritt ertasten und finden. Im Dunkeln. Weil uns die Sicht eben fehlt. Das ist normal.

Deshalb gilt es, uns auf neue (oder vielmehr alte)  Sinne zu erlassen, nicht auf Google.

Wir können den Weg selbst kreieren durch unsere eigenen Ideen oder  wir können uns inspirieren lassen von dem, was uns begegnet, wenn wir uns für Hinweise öffnen. Ich selbst mache das selten auf die klassische Weise, dass ich draußen um Hinweise bitte sondern durch intentionales Surfen. Eine Hinweissuche im Netz. Und dabei geht es dann nicht darum, den ersten Kurs zu buchen. Es geht um: Welche Gedanken kommen auf. Was ist der Punkt in dem Artikel, der für mich hilfreich ist. Wohin führt mich diese Gedanke. Was spricht mich an. Was fühlt sich gut an. Wie eine Brotkrumensuche, die mir Stichworte für mein Inneres Erforschen gibt.

Für mich bedeutet das immer, keinen Kurs zu kaufen in diesem Stadium. Denn das würde für mich bedeutet, mich einer sofortigen-Lösungs-Illusion hinzugeben, einem rette-mich Impuls. Damit kann ich nicht lernen und wachsen. Das kann für dich anders sein. Aber wichtig ist auf jeden Fall, die Verantwortung hier nicht abzugeben. Du kannst einen Teil der Verantwortung eben an höhere Mächte abgeben – aber nicht an andere Menschen. Die Verantwortung für deinen Weg, dein Erleben, dein Erforschen liegt bei dir. (Und damit meine ich nicht, dass es deine Schuld ist, wenn du nicht vorwärts kommst- das ist nur ein Muster, dass sich hier über das Gesagte schiebt, wenn du das gefühlt oder gehört hast. Verantwortung bedeutet, dass du entscheidest, was du probierst. Du kannst nicht wissen, ob es funktioniert. Das weiß keiner vorher).

Das heißt, dass wenn du entscheidest, von einer anderen Person zu lernen, dass du auch hier weiter forschst, hinterfragst, dich vortastest und deine Verantwortung für den Weg und das Gehen bei dir bleibt.

Du kannst den Weg auch finden – kreieren – durch all die Methoden, von denen zu weißt, dass sie dir schon immer geholfen haben. Wichitg ist dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Was mir hilft – als Beispiel:

  • Vorm Altar meine Verbindung zur Göttin erleben
  • Selbsterkundung durch Tagebuchschreiben – das ist für mich ein Erkentnnisprozess
  • Ich nutze auch Reiki, Rituale, Magie, neues Lernen durch Lesen, Singen und Bewegung als Hilfsmittel

Den Weg finden – worum es geht

  • Die Offenheit bewahren und neugierig und engagiert vorwärts zu gehen auch im Dunkeln (du musst ja nicht rennen, tasten reicht). Es ist ein bisschen wie Blinde Kuh spielen.  Das ist völlig ok. Hey, blinde Kuh hat immer ziemlich Spaß gemacht – mir zumindest.

Was Blockaden hier sind:

  • Den Weg im Voraus kennen zu müssen
  • Sicher sein zu müssen, dass dies die Lösung ist – es gibt keine Versicherung. Das ist ein liebevoller Schutzmechanismus, der einen daran hindert, loszugehen oder etwas auszuprobieren.
  • Zweifel
  • Druck, sofortige Lösung finden zu müssen
  • krass überzogene Selbstansprüche
  • Verantwortung sofort abgeben, wenn die erste Person sagt „ich kenne den Weg“ – da springt das innere Kind gerne drauf an und möchte gerettet werden – aber Heilung geschieht heute als Erwachsene nicht als Kind.
  • Manchmal auch dass wir ein Abbild der Lösung haben. Und wenn die nicht genauso aussieht, akzeptieren wir sie nicht. Aber bedenke. Wenn du in der Krise bist kennst du die Lösung nicht. Wenn du etwas fühlen willst, dass du noch nicht fühlen kannst, ist den Abbild davon nicht real und korrekt sondern ein Platzhalter. Es ist beides Irrwege und Blockaden.

Sanftmut

Wenn wir an einem Thema leiden, wollen wir es lösen. Der Druck kann groß sein. Riesig. Überwältigend. Und es ist ja dieses Gefühl, dass uns losgehen lässt. Aber es ist nicht das Gefühl, dass uns ankommen lässt.

Dieser Druck kann uns daran hindern, von der Stelle zu kommen obwohl er das Gegenteil will.

Wir kommen nur mit der beschriebenen Mischung aus loslassen, zu lassen, ausprobieren, erkunden ans Ziel und Druck erschwert jede Situation, kann Heilung unmöglich machen. Glaub mir, ich weiß, wie schwierig sich das anhört und anfühlen kann (wenn man viel mit Druck agiert).

Mir hilft dann, zu sehen, dass der Druck ja daher kommt, dass ich für mich einen besseren zustand möchte und das meine unbeholfene tappsige Art ist, es auszudrücken. Ein bisschen wie ein schreiendes Kleinkind. Das Anliegen ist völlig berechtigt. Die Gefühle sind real. Aber das Mittel führt gerade nicht zum Ziel. Das Kleinkind kann das noch nicht anders. Und vielleicht hilft hier, ein reden mit dem inneren Kind-Anteil oder mit dem ärgerlichen inneren Antreiber oder welcher Mechanismus das ist. Denn letztens wollen alle Anteile dasselbe: dass es dir gut geht. Und dazu kann es sein, dass wir den aktiven Part, der sonst steuert ein wenig beruhigen müssen. Und auch ihm Sanftmut entgegen bringen, damit wir insgesamt mehr davon erleben können.

Leider ist schimpfen, verurteilen, enttäuscht sein über sich selbst und andere Strafen kontraproduktiv und verhindert oder erschwert Heilung. Wir wissen das eigentlich. Wir würden doch auch ein Kind oder eine lernende Person nicht so behandeln wollen – und wir wissen, dass eine solche Behandlung das Lernen erschwert. Lernen ist immer Trial und Error, es beinhaltet Wiederholungen, Enttäuschungen, es nicht gleich können.

Wenn das herausfordernd ist, dann ist hier extra viel gute Aufmerksamkeit hilfreich und vielleicht auch wieder in Zusammenarbeit mit dem Größeren Ganzen und liebevollen Menschen.

Vielleicht gilt es auch erst hier zu lernen und zu forschen – als Aufgabe in der Aufgabe.

Fallen und Herausforderungen auf dem Weg

Der Weg, den wir erfinden, ertasten erforschen bietet leider Fallen. Die Fallen liegen nicht auf dem Weg sondern wir kreiieren sie größtenteils selbst. Fallen, weil es Impulse sind, Muster, gelerntes, dass uns aufhören lässt zu gehen, zu heilen und zu forschen (für diese Runde.

Die Fallen

  • Im Schmerz sitzen zu bleiben
  • Die Angst als Message dort nicht weiter zu gehen zu verstehen
  • Druck auf sich auszuüben
  • Lineare Vorstellungen und Kontrolle
  • Warum-Falle
  • Selbstbetäubung setzt ein
  • Sich verwirren
  • Zweifeln glauben
  • Sich einreden, es wäre umsonst

Jede dieser Herausforderungen führt oft zu einem vorzeitigen Abbruch der Reise und ja sie sind so richtig herausfordernd. Und jede ist es Wert ausführlich betrachtet zu werden. Aber nicht mehr in diesem Text hier und heute. Aber Stückchenweise gerne immer wieder.

Im Schmerz sitzen zu bleiben

Die Lösung ist nicht IM Schmerz zu finden. Sondern DAHINTER.

Manchmal sehen wir nur den Schmerz. Sind mitten in der Krise. Das passiert. Es ist eben das, was eine Krise ausmacht. So lange wir nur den Schmerz erleben und noch nichts anderes sehen oder fühlen können, können wir nichts anderes sehen oder tun. Das ist so. Da hilft dann kein Druck, Schimpfen, etc. Irgendwann erinnern wir uns, dass eine Krise vorbei geht, dass es Lösungen gibt, dass wir selbst etwas ändern können, dass die Lösung nicht (nur) im Außen liegt. Wenn wir aber das gerade nicht sehen können dann können wir uns liebevoll unterstützen die Handlungsmacht wiederzufinden, jenseits des Schmerzes. Das ist oft der Punkt bevor wir losgehen (also oben in diesem Artikel sozusagen anfangen).

Manchmal finden wir uns aber auch zwischendrin an diesem Ort. Das ist ein bisschen wie wenn wir auf die „gehe sofort ins Gefängnis“-Stelle gekommen sind. Es passiert. Und es ist viel schmerzhafter und nervenaufreibender als im Spiel. Es geht aber auch in Realität wieder vorbei.

Aber ich meinte eigentlich folgendes, das mir manchmal passiert:

Ich denke, ich „arbeite“ an der Lösung, dabei sitze ich im Schmerz. Und ja, die Gefühle wollen gesehen werden und gefühlt. Aber das bedeutet nicht, darin sitzen zu bleiben oder sie durch wiedernacherzählen der schmerzenden Geschichte sie immer wieder wachzurufen.  Beides ist keine Lösungsarbeit. Es ist das, was versehentlich passiert. Was der Ausgangspunkt ist. Aber kein Lösungsweg. Leiden ist nicht die Lösung. Es ist das, was geheilt werden will.

Zum Schluss

Ich weiß, dass ein Artikel meistens nicht wirklich hilft. Und nie ausführlich genug ist. Lass ihn uns als Inspirationspunt sehen. Gehe davon aus, dass du nicht alles in Tiefe verstehst, auch wenn es einfach erscheint 😊 Lass es uns als Gesprächsgrundlage, als Forschungsimpuls nehmen.

Und: Ja manchmal brauchen wir mehrere Anläufe. Also natürlich brauchen wir bei jedem Thema mehrere Durchläufe aber manchmal gelingt es eben nicht beim ersten Anlauf ein fühlbares Ergebnis (= fühlbare Veränderung) zu erzielen. Weil wir irgendwo im Prozess stecken geblieben sind. Das kommt vor. Das gehört zum Leben dazu. Wir können jederzeit wieder anfangen. Und oft genug funktioniert es. Nicht immer mit dem großen Wurf – aber auch kleine Schritte sind immens wichtig. Und große Veränderungen sind auch absolut möglich.

P.s. sehr gerne sammle ich hier auch andere Lösungsstragien und Erkenntnisse, da Heilung ja vielfältig ist.

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