Wenn die Erde bebt

Wenn die Erde bebt, Krieg in Europa ist, die Weltordnung zerbricht ist es normal und menschlich, erschüttert zu sein und viele Emotionen zu erleben. Auch wenn wir im Alltag alleine sind mit unseren Gedanken und Emotionen, so hilft die Schwesternschaft und das im Kreis Sitzen, das haben mir die Kreise in den letzten zwei Tagen wieder sehr deutlich gezeigt:

Es ist richtig, das Leben zu feiern.

Es ist heilsam, sich im Kreis zu versammeln

Es ist vor allem dann und deswegen heilsam, wenn nichts draußen bleibt. Wenn wir genau all das mit in den Kreis nehmen

Es ist bestärkend und verbindend andere starke Frauen (= wir alle, jede einzelne von uns) zu erleben, wie sie sich damit auseinandersetzen

Es ist nährend und heilsam, Gefühle nicht übergehen zu müssen

Zu erleben, wie wirklich Kraft, Erdung und Macht im Kreis zu Tage tritt – Elemente die weit über uns als Personen und Persönlichkeiten hinaus gehen

Wie dieses Erleben echt und real ist im Kreis und aus dem Kreis heraus wirken kann.

Dass es nichts damit zu tun hat, so zu tun als ob

Sondern Tiefe, Erinnerung, Verbundenheit in der Wahrhaftigkeit besteht.

Dass es nicht abdriftet in Hilflosigkeit oder gegenseitiges Schönreden oder Platitüden.

Es ist jedes mal wieder heilsam, zu erleben, wie Emotionen wirken, dass sie eben nicht bodenlos und verschlingend sind – eine Lebenserfahrung, die wir alle brauchen können

So sehr wie wir schon gewöhnt sind, mit den Gefühlen zu kommen, sie auszusprechen, so sehr wachsen wir zusammen.

Und finden unsere eigene Rückverbindung.

Das ist der Weg, wie wir Veränderung in die Welt bringen können. Wie wir uns selbst und unseren Schwestern helfen können. Wenn wir uns im Kreis an unsere Bestimmung, unsere Kraft, unsere Verbundenheit erinnern, indem wir alle Gefühle und Themen mit hineinnehmen. Echt, wahrhaftig, ungeschminkt.
Dann haben wir die Kraft, unseren Platz in der kleinen und großen Welt einzunehmen. Unsere Stimme zu erheben, sanft oder laut.

Jede geht immer ihren eigenen Weg – wir können hier erleben – immer und immer wieder – wie wir gemeinsam verbunden sind und uns in ganz vielem unterscheiden. Wie jeder Weg ein anderer ist. Es ist alles richtig: sich einzukuscheln und für die eigene Gesundheit zu sorgen, sanft im Kleinen zu wirken, sanft im Großen, wild und laut im Kleinen oder im Großen oder messerscharf und machtvoll egal in welcher Lautstärke. Und es ist ok, das Gefühl zu haben, dass die Aufgaben zu groß sind, die Welt zu unsicher.

Jeder Weg ist wichtig und wird gebraucht.

Es bedeutet leider nicht, dass wir durch die Tage tanzen oder schweben. Die Nachrichtenlage trifft uns genauso wie alle anderen. Aber die spirituelle Verankerung und das Sitzen im Kreis, das Miteinander und die Innenschau helfen, immer wieder zu Momenten der Ruhe, Kraft und neuer Energie zu kommen.

Sitze mit uns im Kreis, Schwester.

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